Wichtelette III: Usgrächnet i de Ferie

Wir wichteln LPs. Ich finds super. Als wir das beschlossen haben, fragte ich: Verschenken wir ernstgemeinte Vinyl oder die komischen, lustigen, doofen? Ersteres sei der Fall. Ach. Ich hätte nämlich paar sehr geile Flohmi-Fundus-Platten zuhause, die so ultraschräg sind, dass ich sie insgeheim gerne wieder weggeben würde.

Es ging eine Weile, bis ich die passende Platte zum Verschenken gefunden habe. Eigentlich wollte ich der Rockette-Domi ja ein Young-Gods-Livealbum schenken. Höhö. Hätte in die Geschichte von Ninas Wichtelgeschenk gepasst (die ich soeben gelesen habe, und mir jetzt mühselig “no roooohuuhuhuhuhoooots” nachläuft, danke, nein danke).

Aso. Eigentlich müssen wir ja etwas über die Platte schreiben, die wir erhalten haben. Als das Paket ankam, wippte ich vor Freude. Paket öffnen, subito! Schere suchen. Süüferli aufschneiden. UND!

Irgendwie musste ich ein bitzli lachen. Irgendwie auch ein bitzli weinen. Mäh. Warum nur? Julia, WARUM? Haha.

Die Platte ist von Studeyeah und heisst “Usgrächnet i de Ferie”. Es war so klar, Studeyeah MUSS von Julia kommen. Ich habe das mit Sänger Stude, bzw. der Band Studeyeah irgendwie nie recht verstanden. Etliche Male hiess es bei Rockette-Treffen “Ja, de Stude, weisch!” Nein, ich wusste es nie.  Dachte mir immer so: Irgendwann werde ich diese Geschichte schon noch rausfinden. Aber sooooo fest interessierte mich die dann eben trotzdem nicht, und ich bin im Tagträumen ziemlich gut, darum tappe ich bis heute im Dunkeln. Ich habe dann trotzdem mal gegooglet, einfach, um die Basics zu wissen. Ah, Studeyeah aus Biel. Erstes Album “Usgrächnet i de Ferie”, Mundart-Reggae. Zweites Album “Jo sicher” kategorisiert unter Hip-Hop. Reingehört. Herausgefunden, dass mir Studeyeah nicht zusagt. Ich kann wirklich leider üüüberhaupt nichts damit anfangen. Sorry. Vielleicht verstehe ich ihre Musik aber auch einfach nicht. Vielleicht muss ich mir die Lieder noch länger reinziehen. *Flüsternd* Aber ich will nid.

Ist nicht so, dass ich nicht gerne Mundartmusik hätte. Wobei sich meine Freude hierbei schon relativ fest in Grenzen hält. Aber es ist keine Grund-Abneigung da. Und eigentlich bin ich ja schon Fan von schrägen, guten Texten. Das “Cervelas”-Lied zum Beispiel, sagt mir aber wirklich so gar nicht zu.

Immerhin: Ich habe jetzt eine Studeyeah Schallplatte zuhause. Und mir gefällt das Artwork. Das heisst: Ich muss demnächst wirklich herausfinden, was Julia mit Studeyeah am Hut hat.

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