Video Vendredi: Klare Worte

In der Rubrik Video Vendredi präsentieren wir jeden Freitag ein neues Video. Den Fokus legen wir aktuell auf Schweizer Bands und Künstler*innen. Heute mit: Rooftop Sailors – “fuckyou”.

Weird Fact: Immer wenn mich jemand so richtig aufregt, ich aber aus irgendwelchen Gründen nichts sagen kann, dann spielt die Jukebox in meinem Kopf wie auf Knopfdruck “Fuck you” von Lily Allen (ihre sehr lesenswerte Biografie gibt es bei Bookette). Der Song hilft mir in solchen Situationen ungemein und ich lächle einfach freundlich. 

Einen Fuck-you-Song liefern jetzt auch die Rooftop Sailors aus Thun, mit ihrer neusten Single. Die Verwendung von “Fuck you” erlebte dank Corona im letzen Jahr ja sowieso Hochkonjunktur – auch bei uns. Der musikalische Mittelfinger der Thuner gilt aber zur Abwechslung mal nicht Corona, sondern den toxischen Typen, sprich Grabschern, im Ausgang. So beschreiben die Lyrics ungewollte, übergriffige Annäherungsversuche auf der Tanzfläche, wie sie leider die meisten Frauen schon erlebt haben:

Tonight, you go out with your friends again
Drinking has become your main outlet
You’ve packed your ego but forgot consent
Your vision ain’t clear
Everybody’s dancing while you make your first attempt
They almost didn’t let you in
Because you tried to smuggle in your gin
Neon lights throw patterns on your skin
And bass fills your ears
She was dancing until you laid your hand on her waist

Der Song hat ordentlich Power und ist wunderbar, um Dampf abzulassen und so richtig abzurocken. Letzteres tun dann auch die Protagonistinnen im Musikvideo zur Single. Die Band gibt es im Clip nicht zu sehen, dafür aber junge Frauen, die wild die Haare schwingen und in Frieden tanzen. Das passt bestens zum Statement und genau so sollte es eigentlich immer sein.  

“fuckyou” ist ein Vorgeschmack auf das Debütalbum “Kaleidoscope” (eine geballte Ladung coole, frische Rockmusik made in Switzerland, ich sags euch), das am 5. November 2021 erscheint.

(Hauptbild: Pressebild Rooftop Sailors / Santino Iannuzzo)

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