Tanzen wie Crimer. 3 Fragen an Crimer. Und tanzen mit Crimer.

„Aso! Weni a das Konzärt chumä, denn tanzemer zämä!“

Immer im August tuckert die Autofähre an drei Donnerstagabenden von Beckenried nach Gersau und zurück, beladen mit Bühne und Bar statt Autos und Velos. Rockette war auf Schiff, dieses Mal mit Crimer und Synthi-Pop à la Depeche Mode. Oder noch besser: Wave-Pop à la Crimer.

Jeweils vor der Abfahrt der Autofähre gibts beim Hotel Seerausch in Beckenried ein Apéro. Da tummelt sich das Publikum, das sich die nächsten 3 Stunden auf der Autofähre findet. Die Vorfreude und Gelassenheit ist jeweils deutlich spürbar. 300 Personen haben Platz. Und es ist immer ausverkauft. Nach 5 Jahren Summer Ferry mit tollen Konzerten und fröhlichen Gästen ist das kein Wunder.

Für die zweite Fahrt in diesem Jahr war Crimer angekündigt. Während der Coronazeit bin ich das erste Mal auf Crimer aufmerksam geworden, durch die Rockette-Merchandise-Aktion, die mit merchette und seinette gehashtaggt war. Rockette-Melinda hat da ein Päärli Crimer-Söckli gekauft und promoted. Die fand ich dort schon cool. Dann seine Musik gehört: Schweeer back to the 80s. Und ich war mir nie so sicher, wie ich das finde. Obwohl ich ja 80er bekanntlich mag. 80er aus den 80igern ist cool. 80er aus den 2020ern? Kann schiefgehen, muss aber nicht. Ich war deshalb sehr gespannt, wie das Konzert letzten Donnerstag werden wird.

Kurz und knapp: Ich war begeistert. Und die Begeisterung hallt immer noch nach. Die Atmosphäre auf dem Schiff war einmal mehr sehr ausgelassen, fröhlich, zufrieden. Die Musik: prächtig. Crimers Tanzstil: schräg. Die Bubble-Maschine, die zwischendurch paar Seifenblääterli durch die Luft schleuderte: passend kitschig.

Das Beste: Ich dachte immer, ich tanze schlecht. Aber ich tanze wie Crimer, imfall. Er tanzt zwar auch schlecht, aber es sieht noch cool aus. Es liess mir keine Ruhe, ich musste das klären. Also ging ich zu Crimer und sagte ihm ganz unverblümt: „Ich tanzä scheisse, aber ich tanzä wiä du, und bi dier gsehts cool us – tanzemer etz beidi schlächt oder beidi cool?“. Er meinte dazu, dass er einfach tanze, wie es ihn grad so überkomme, aber dass man ihm schon auch zuschreibe, er tanze ungewohnt. Ich, nochmals ganz vorsichtig und gar nicht aufdringlich: „Denn müemer mal zämä tanzä, das chäm sicher mega guet“. Er meinte daraufhin, dass sie am 2. Dezember in Bern im Bierhübeli spielen und da Rockette und Bern eine bekannte Kombination ist, wäre das ein guter Zeitpunkt dafür. Und ich so: „Aso! Weni a das Konzärt chumä, denn tanzemer zämä!“. Darauf gab es die Hand.

Ich glaube, er meinte, ich scherzte. Little did he know I don’t joke about shitty dances. Thehehe.

Die Zeit erlaubte es, noch kurz ein, zwei Fragen zu stellen:

Aline: Wie fandest du es, ein Konzert auf der Autofähre zu spielen?

Crimer: „Huere geil! Ich ha no nie es Konzert ufre Fäähri gspielt. Es isch e legendääri gsi. Sorry, schlechtischti rhyme ever.“(Hinweis: Zum Erhalt des schlechtesten rhymes ever musste dieser Teil im Dialekt daherkommen). Es hat mir wirklich Spass gemacht, obwohl ich dachte, es könnte mir schlecht werden. Aber das wurde es nicht. Und man hat aus der Fähre das Beste rausgeholt, es gab sogar eine Bläätterlimaschine, die Seifenblasen rausblubbern liess. Es stimmte einfach alles.

Aline: Sind die Socken euer Verkaufs-Hit?

Crimer: Eigentlich sinds meine Platten, da sind natürlich die geilen Songs drauf. Aber danach kommen gleich die Socken, stimmt.

Aline: Willst du noch eine kurze Botschaft an unsere Rockette-Leser*innen und die, die es noch werden wollen, senden?

Crimer: Ja, klar.

Voilà:

Danke, Crimer! ❤️ Ich freu mich auf den Tanz. Auch du bist supernett. Und die Söckli! Musste grad zwei Päärli kaufen. LOVE THEM!

Und: Danke an das ganze Summer-Ferry-Team. Ohne euch gäbs keine Supernettigkeits-Botschaften von Crimer! Bis nächsten Donnerstag, dann mit Dodo, und hoffentlich wieder mit der Blääterlimaschine.

(@Dodo: Du kannst dir auch schon mal eine gute Botschaft für Rockette ausdenken.)

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