“Herrgöttli Panaschiert” – Vom Podcast her Nummer vier

Marco Gurtner und Mathias Schenk haben eine Supergroup ohne sich selbst gegründet: Diversimento. Auf die Idee kamen sie dank Lena Fischer vom Gurtenfestival, Gast dieser “Herrgöttli”-Ausgabe. Ausserdem fanden sie heraus, dass ihr Grossväter beide Ernst heissen. Also Aschi und Änscht. Ach und: Alle Grosis sollen sich als gegrüsst betrachten. Das Protokoll einer unstrukturierten Sendung.*

Datum: 3. September 2020
Ort: Spotify
Folge: 4 vom Podcast her
Anwesende: Mathias Schenk, Marco Gurtner
Virtueller Gast (seine Durchsagen sind gelb angestrichen): Lena Fischer
Protokollantin: Rockette Miriam
Zur Protokollführung: Passagen mit Musikbezug sind fett. Etliche wurden weggelassen. Dass am Anfang und am Schluss Jingles laufen, wird nicht jedes Mal explizit erwähnt.

Ja grüessech midenang.

Marco und Mathias haben jetzt einfach angefangen. Tägg, peng, da sind sie, grüessech mideang.

Marco klingt anders, er hat extra die Stimme verstellt. Mathias ist ein feinfühliger Mensch, er merkt sofort, wenn Leute die Stelle verstimmen. Er ist von den Ohren her sensitiv unterwegs. Es gibt Leute, die sagen, er sei sensibel. I bi sehr e Sensibledas klingt nach Bubi. Liebe Grüsse, Bubi Rufener, den chlepfen Marco und Mathias gerade auf die Playlist. So sind sie dann. Ab und zu, frech wie ein Kalb, nehmen sie sich das Recht dazu. Oder: Sie könnten Bubi auch mal fragen, ob er Gast sein will, dann kann er sich selber drauf tun.

Marco hat eine lustige Erinnerung an Bubi. Sie sind einmal am gleichen Abend in Soledurn aufgetreten, an der Mundart-Nacht (logisch hat das so geheissen). Bubi war mit Oli Hardturm – man sagt ihm auch Alle Achtung! – da. Sie kamen zusammen, als grosses Feuerwerk. Und dann riss Bubi den SRF-Popschutz vom Mik. Für die, die es nicht wissen: Das ist das Filzding über dem Mikrofon. Und die vom SRF haben halt die schönen Popschützer. Für, die, die SRF nicht kennen: Das ist DRS. Bubi riss also den Popschutz vom Mikrofon und warf ihn ins Publikum. Marco fand das grandios, super Move. Dann kam jemand vom SRF und sagte, so ein Popschutz koste 500 Franken. Bubi hat an dem Hinech wahrscheinlich ohne Gage gespielt.

Marco war erstaunt, dass so ein bisschen Filz 500 Stutz kostet. Mathias hat noch nie Popschützer gekauft. Er findet das aber ein interessantes Thema. Obwohl Umweltschützer oder Zivilschützer auch gut wäre .

Mathias ist Zivilschützer. Marco hätte gedacht, er sei Grenadier, der mit Boomeränger arbeitet. Vom Rang her bin ich Boomerang. Marco sollte etwas mit Worten machen. Je mehr ihm die Leute das sagen, desto ironischer klingt es für ihn.

Mathias hat Notizen gemacht. Was ist mit ihm los? Er hat es von der Differenzialrechnung her angeschaut und gesehen, dass es sich einfach nirgends schneidet. Nein, im Ernst, er hat das Protokoll gelesen und ist wiedermal fast gestorben vor Lachen. Miriam Lenz … Marco hat gemeint, sie heisse Spirig. mialinka_spring heisst sie vom Instagram her und Mathias liest immer Spirig. Es gibt doch Nicole Spirig-Boticelli, eine Rennfahrerin, sagt Mathias. Oder ist sie Triathletin? Heisst sie nicht sogar Nicola? Trinkt Marco ni’ Cola? Heit dir scho Vod ka oder trinket dir au ke Hou? Der ist super, von Kevin. Da ist er nicht lange dran gesessen, er kann das einfach so, der Schlagzeuger von Chef of Gotlett.

Mathias hat sich aufgeschrieben, dass sie sich einen Namen für die “Herrgöttli”-Hörerschaft suchen wollen. Randebande findet er immer noch geil. Der Name ist ihm wieder in den Sinn gekommen, als er Randensalat gegessen hat wine Vouhohle.

Mathias kauft immer den Emmentaler im Coop. Das ist ein abgepackter Randensalat, super für ihn. Hat der Löcher, fragt Marco. Nein, nicht vom Käse her gesehen, sagt Mathias. Es gibt aber Leute, die sagen, er habe zuviel Essig drin. Aber gell, Mathias ist halt auch ein saurer Siech.

Viele wissen nicht: Marco und Mathias baden gerade zusammen.

Höi! Marco hat gemeint, da kommt jemand rein. Sie sind bei Mathias daheim, da hat es ein Fenster zum Innenhof. Wenn jemand eine Strasse weiter zu laut niest, dann brätscht das Fenster.

Marco ist seit gestern Abend sehr schreckhaft. Er hat sich das vorgenommen, weil er sonst einfach zu souverän wirkt. Mathias hat sich vorgenommen, ein bisschen eifersüchtiger zu sein.

Eben. Marco war gestern Abend auf dem Balkon. Dann fuhr ein Güterzug ein, während er irgendwas am Erzählen war – seinen Mitbewohnern, die er sich im Kopf ausdenkt. Solange die die Miete zahlen, ist das easy, findet Mathias. Auf jeden Fall: Güterzug. Und dann knallte es einmal so richtig laut, Funken sprühten wie bei einer Explosion. Die anderen haben sich fast unter dem Tisch versteckt, Marco erzählte einfach weiter. Es ging um eine Hochzeit. Insgesamt knallte es sogar zweimal. Beim zweiten Mal dachte Marco, scheisse, ich hätte wahrscheinlich schon beim ersten Mal erschrecken sollen. Er nahm sich vor, fortan schreckhafter zu sein.

Mathias findet, man müsse in der heutigen Sendung auflösen, ob man Uter oder Üter sagt. Reusser, die alte Rosshode … ou scheisse … Mathias will nicht den ganzen Namen sagen. M. Reusser? Oder soll er Michael R. sagen? Letzteres ist etwas anonymer, findet Marco. Reusser sagte, man sage Uter. Aber wenn sie beide doch Üter sagen, dann sagen schon zwei Leute Üter. Also merci für gar nichts, Reusser.

Mathias setzt ein Häkchen, ein riesiges Gutzeichen, das man hört.

Es ist eine sehr unstrukturierte Sendung. Dabei ist Mathias der mit dem Blöckli.

Marco hat gestern eine 12er-Handtäschli Bier gekauft. Dosen. Sein vorderer Gepäckträger kann aber nur 20 Kilo tragen und er dachte, das könnte knapp werden. Dann sah er: Ah nein, das sind ja 3 mal 4, das gibt 13.

Mathias und Marco gingen dieses Jahr an sehr wenige Festivals. Marco bekommt Spälte im Rücken und im Kopf vom Zelten, da ist eine Gletscherlandschaft ein Schessdreck dagegen. Mathias geht gerne an Festivals, wenn er die Möglichkeit hat, sich da auch mal rauszunehmen. Wie mit der Band zum Beispiel, mit der man kurz in den Backstage gehen kann. Wenn er ehrlich ist, kann er sich inzwischen an fast jedem Festival auf diese Weise rausnehmen. An einem ganz speziell. Mathias ist ja auch ein Gurtner, wegen dem Gurtenfestival, das dieses Jahr wegen dem huere verfickten Pissscheisswixer nicht stattfinden konnte.

Bezüglich ihrer Gästeliste wollen Marco und Mathias verschiedene Metiers abdecken. Sie wollen nicht nur Musiker und Spoken-Word-Leute, das wäre zwar naheliegend. Sie wollen von den Backgrounds her Unterschiede. Deshalb ist der heutige Gast Lena Fischer, Booking, Marketing und Kommunikation beim Gurtenfestival. Sie ist eine coole Socke, kann man da schnell reinschieben. Von den Socken her gut unterwegs. Lena ist ein sehr wichtiger Teil im Leitungsteam des Gurtenfestivals, sagt Mathias.

Marco hatte auch schon mit ihr zu tun. Als er noch als Booker arbeitete, schickte er ihr seine Acts. Dieses Jahr wäre er mit Fiona Cavegn durchgekommen. Die kommt auch gerade auf die Gästeliste, heute sind Marco und Mathias am Nageln, am Sachen erledigen. Vielleicht muss man sagen: Es ist Nachmittag und Marco hat sich noch keinen Schaum in den Gring gedrückt.

Lena sagt, sie sei Carla Del Ponte und grüsse von ganzem Herzen Donald Trump, Grosis und das Viva-Team.

Mathias sagt, Carla Del Ponte müsse getschuutschelt werden. Marco gibt auf Google “Google” ein. Die Sendung ist übrigens gesponsert von tschuutschel.ch.

Wie kommt Lena darauf? Und dann Donald, die alte Sackratte – Lena ist politisch diplomatisch unterwegs, krass. Von der Friise her kann man nicht erklären, warum sie sich als Carla ausgibt.

Mathias hatte kein Viva, kannte aber den Mola Adebisi. Marco meint, das sei ein anderer Sender: Demola.

Dazu eine lustige Geschichte. Marco war am Geburifest seines Cusengs. Da war ein Komiker, der sich nicht von Anfang an als solcher enttarnt hatte. Marcos Mutter kam und sagte hallo, i bi d’Ruth. Und der Komiker nannte sie den ganzen Abend Trut. Geil, wenn Marco Hahn zum Nachnamen heissen würde.

Mathias hatte in Dotzigen auch kein MTV. Er hat einfach mit Stecken gespielt, Bäume gefällt und Feuer gemacht.

Grosis kann man grüssen, finden Marco und Mathias. Die können sich als gegrüsst betrachten.

Lena hat drei Fragen. Marco sieht Mathias an, dass er überfordert ist.

Lena sagt, sie sei gleichermassen amüsiert und entnervt, wenn Leute Anführungs- und Schlusszeichen falsch setzen. Sie empfiehlt den Insagram-Account awkward_anfuehrungszeichen und fragt, wie Marco und Mathias dazu stehen.

Mathias kann dazu sagen, das sei gopfertamisiech schwierig im Lehrerdingdong (das würde er nicht in Anführungszeichen setzen). Sie schauen sich den Account an. Sorry, sagt Mathias, das sind Ignoranten, die sowas machen, nur weil es die Anführungszeichen gratis gibt.

Marco hat den Mikständer süüferli geschoben. Der ist sehr geil, Anführungs- und Schlusszeichen.

Mathias hat den Kuchen geöffnet. Gopferteli, Zwetschgenkuchen! Mathias kann Zwetschgen nicht von Hunden unterscheiden. Er hat auch Mühe mit Zwetschgen und Pflaumen. Davon bekommt er immer den Scheisser wine Moore.

Was, Chez Füfi? Marco fragt, ob man für Chez Rüfi Werbung machen darf. Mathias sagt, der Laden hätte einen zwiespältigen Ruf. Aber easy, sie beschneiden nichts hier. Ausser vielleicht den Kuchen.

Lena fragt, wie eine fünfköpfige Schweizer Supergroup aussehen würde, wenn Marco und Mathias sie zusammenstellen könnten – ohne sich selber reinzunehmen. 

Grunder Housi wäre am Piano dabei oder würde scatten. Erstes Bandmitglied. Jetzt müssen sie schauen, dass sie auch noch ein paar ohne Glieder dabei haben, sagt Marco. Carla Del Ponte am Mischpult, die wäre iPod-DJ, sagt Mathias. Vielleicht wäre sie auch einfach als Managerin dabei, sorry Carla.

Beatrice Egli wäre ganz klar auch dabei, Marco ist einfach fan von ihr. Sie wäre ein Fall für das Drum, sagt Mathias. Grounder Housi am Scat, Beatrice Egli am Drum, hm, die kann schon abdrücken, die füllt dich ab mit Fill-Ins.

Vielleicht Donghua Li? Der bringt Spannung in das Ganze. Also, Donghua Li am Stufenbarren. Dann müsste noch jemand für die Words her: Stucki Chrigu. Man muss auch da schauen, dass es aus allen Ecken Leute anzieht. Stucki Chrigu würde singen, sagt Marco. Stucki Chrigu am Falsett. Marco hat auch noch an Beni Thurnheer gedacht, aber sie machen ja nicht Rap. Eine weitere Dame … Mathias ist am Notieren, Marco am Überlegen. Es fehlt noch eine Bandleaderin: Doris Leuthard. Sie kommt aus dem Aargau, man darf den Kanton einfach nicht vergessen.

Das ist sehr divers. Sie würden Diversimento heissen, sagt Mathias. Er sollte etwas mit Worten machen.

Marco und Mathias bieten Lena Diversimento für das nächste Festival an. Kosten: schlappe 200 K. Die Band würde all das tun, was Genesis immer tun wollte.

Lena fragt, ob Marco und Mathias es zustande bringen, zehn Minuten ernsthaft zu reden – so von Inhalt und Tonalität her.

Achtung Fremdwort!

Logisch können sie, sagt Mathias. Aber sie haben ja nun bewiesen, dass sie das nicht wollen. Ausserdem werden Marco und Mathias oft missverstanden. Vieles meinen sie ja ernst. Aber grundsätzlich ist es bei Mathias so: Wenn er etwas erzählt und jemand lacht, dann fühlt er sich viel mehr bestätigt. Das ist dann, als würde man einem Labrador ein Sauöhrli hinschmeissen.

Mathias muss Wasser trinken. Marco wünscht sich ein Kafi.

Marco kennt das Gefühl, wurde aber mit den Jahren zunehmend ernster. Er hat eingesehen, dass man nicht immer der Lustigste sein kann. Das ist schon Mathias. Obwohl diesem nach einem Konzert schon gesagt wurde, er sei u huere nicht lustig. Er sei viel weniger lustig als auf der Bühne.

Jetzt ist der Moment passiert, an dem Mathias denkt, es nehme nicht auf. Da schaut er immer wie ein vollgeschissener Strumpf.

Mathias ist im normalen Leben zu 80 Prozent der Zeit ernst, sagt Marco. Mathias meint, ja, wenn sein Chef zuhöre eh. Dabei sagt er im Geo Dinge wie luget Chinder, da ist China … vielleicht oder schaut, da ist eventuell die Schweiz.

Mit sich selber sind Mathias und Marco sehr ernst. Marcos Grossvater und ein Onkel heissen Ernst. Mathias’ Grossvater hiess ohne Scheiss auch Ernst! Schänk Aschi. Marcos Grossvater sagte man Bärgli Änscht.

Sie seien gar nicht so huere schäbig in der Zeit, sagt Mathias. Fast eine Stunde haben sie geredet – und wenig gesagt.

Kommt eigentlich Shabby Chic von schäbig, fragt Marco. Hey sorry, sagt Mathias, das sei so ein huere Scheissdreck. Wie die Gitarren, die man road worn kauft. Ja, Fender Road Worn, so ein Schrott. 6000 Stutz, hat es euch eigentlich ins Hirn geschissen? Und dann hast du am Ende ein fucking Schwemmholz, von dem sogar die Näggi abblättern. Wenn du nicht auf Tour bist und viel zu viel Stutz hast, weil du ja nie auf Tour bist, sagt Mathias, dann kaufst du dir so eine fucking Road Worn Fender Custom Made, die ein Gigu schon am Auto angehängt und über den Boden geschleipft hat. Die sehen einfach scheisse aus, und Shabby Chic ist genau das Gleiche.

Es kann aber in den besten Familien passieren – plötzlich kommst du heim und die Mutter hat Fallobst an den Wänden oder eine Uhr aus dem Deckel irgendeiner Kiste mit Kaffeeaufdruck. Oder irgendwo hängt ein Schild mit der Aufschrift “If you want breakfast in bed, sleep in the kitchen”. Und ein Wandtattoo.

Wie sieht es eigentlich aus mit Marcos huere Madagaskar? Es sei immer noch in der Schwebe, sagt er. Mehr als auch schon. Das ist die Sendung, in der man die schwierigen Themen anspricht. Ja, Madagaskar ist in der Schwäbi. Madagaskar ist ein Schnäbi. Alle Hörer aus Madagaskar, ihr lebt auf einem Schnäbi, sagt der grosse Geograf Marco Güschä Gurtner.

Mathias stellt grosse Überlegungen über die Mobilität an. Die Herrgöttli wissen es noch nicht: Der Mäseler steht vor einem wichtigen Schritt ins Erwachsenenleben, er will sich einen Chlapf zutun. Sobald er einen hat, hört man ihn dann um jeden Kreisel ziberlen. Wenn er in Biel den Chare anlässt, dann sprengt es Marco in Thun die Scheiben.

Marco möchte es von den Details her noch ein bisschen detaillierter. Er hat Mathias ja schon einmal ein Auto angeboten- Das von seinem Vater. Doch dann ist Henä an demselben Abend rückwärts in einen Briefkasten gefahren. Er sagte, jetzt ist sei das Auto gut durchgelüftet. Am nächsten Tag musste er es prüfen gehen. Es war alles gut, aber da stand: Heckscheibe fehlt.

Marco und Mathias schauen, dass sie nächste Woche den Bubi hinbekommen. Jetzt kommt aber erst Lena.

Sie sind fünf Minuten drüber, aber sie scheissen auf Konventionen.

Tschüss.

Nein, Lena hat noch einen Musikwunsch.

Merci Lena, Grüsse an das Gurtenteam. Gruss von Güschä für den Güschä.

Das Lied hat Lena nicht selber entdeckt: Carsten und Carsten: “Ich mag Leute”.

 

Links: Mathias. Rechts: Marco.

Hinter “Herrgöttli Panaschiert” stehen der Bieler Musiker Mathias Schenk und der amtierende Poetry Slam-Schweizermeister Marco Güschä Gurtner. Bevor sie sich kannten, starteten sie ihre Talks auf Instagram Live. Weil sie das Höi sofort auf der gleichen Bühne hatten, ist aus dem spontanen Format ein wöchentlicher Podcast geworden.
Rockette veröffentlicht ihre Gespräche in schriftlicher Protokollform (a
lle bisherigen Folgen gibts hier). Last but not least liest der Wallisbieler Schriftsteller Rolf Hermann Passagen daraus, was dann wiederum auf Instagram drüben zu sehen ist. Sehr wahrscheinlich.

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