It’s a long way to the top… und wenn man sich dafür entschieden hat, mit Metal in der Schweiz erfolgreich werden zu wollen, dann ist der Weg noch länger. In der heutigen “sozialen” Zeit gibt es aber neue Möglichkeiten, Menschen zu erreichen. Die Ostschweizer Nachwuchsband Fate of Faith versucht über eine Crowdfunding-Plattform, ihr erstes Album zu finanzieren.
Auch wenn ich immer versuche, Texte so objektiv wie möglich zu schreiben, fällt es mir besonders schwer, die Alben von Nachwuchsbands zu reviewen. Denn, was vielen Musikredaktoren, die die Erstlinge neuer Bands in der Luft zerreissen, gerne vergessen, ist, wie viel Arbeit besonders im ersten Album einer Band steckt. In diesen Songs klingen die ungefilterten Träume von der grossen Bühne, vom tosenden Publikum, von ausverkauften Hallen mit. Es steckten aber auch viel harte Arbeit und nicht zuletzt viel Geld in einer Albumproduktion.
Denn in der heutigen Zeit und besonders im gefühlt vor allem auf ausländischen Kommerz ausgerichteten Musikmarkt Schweiz ist es gar nicht so einfach, überhaupt zu einem Album, von dem weitere Promo und damit Auftritte abhängen, zu kommen.
An diesem Punkt steht auch die Ostschweizer Metal-Band Fate of Faith. Geistig halten die vier Jungs aus der Region Sargans ihr Album” Black Heaven” schon in den Händen. Titel, Tracks und Arbeitswut stehen – nun geht es um die Finanzierung. Und weil viele bekanntlich mehr zu erreichen vermögen, trommelt die Nachwuchsband – die es seit 2016 gibt und die zuletzt mit zwei neuen Mitgliedern (Noah Laternser und Patrick Sahin) zu neuem Leben erwachte – auf der Crowdfunding-Plattform Wemakeit Geld für ihr erstes Album zusammen.
Der unbändige Wille, es zu schaffen
Obwohl zum gesteckten Ziel von 6000 Franken noch einiges fehlt, glauben die Sarganser felsenfest daran, ihr Ziel in den verbleibenden neun Tagen zu erreichen. “Wie sollen wir sonst andere davon überzeugen, dass wir es schaffen, wenn wir selbst zweifeln?”, sind sich Noah, Dominique, Patrick und Jonas einig. Einen Plan B für die Albumproduktion gibt es noch nicht.
“Wir sind jung, laut und vor allem ehrgeizig. Jeder gibt immer 200 Prozent, ob bei einer Probe oder auf der Bühne” so Fate of Faith. Nicht zuletzt dieser unbändige Wille bringt Nachwuchsbands immer wieder Erfolg. Denn der Weg eines Musikers ist steinig, man spielt sich oft sprichwörtlich den Arsch ab, putzt Klinken und verteidigt den eigenen Traum immer und immer wieder.
Aber der Wille, sich an die Spitze zu kämpfen, hat auch die Vorbilder von Fate of Faith – wie Five Finger Death Punch, Metallica oder Dream Theater – irgendwann an die Spitze gebracht.
Fate of Faith sind nicht die erste und wohl auch nicht die letzte Band, die über eine solche Plattform ihren Traum realisieren wollen. Unabhängig vom musikalischen Gusto lohnt es sich für jeden Musikkonsumenten, einmal im Leben einen Teil zum Traum eines jungen Musikers beizutragen. Vielleicht ja heute mit einer kleinen Spende an Fate of Faith #rockettesupportsyoungmusic.
Hier geht’s zum Wemakeit-Profil von Fate of Faith
Mehr zur Band unter www.fateoffaith.org
(Bilder zvg)
One thought
Ich bin beeindruckt von diesen Zeilen❤👍👍
Ich durfte die Band live erleben und bin schwer beeindruckt gewesen!!! Klar bin ich die Mutter, aber eine die auf Country und vorallem andere, softere Musik steht….aber ich muss sagen, die 4 Jungs haben’s drauf!!!
Natürlich bin ich nicht sicher, ob es wirklich Sinn macht und Erfolg bringt, in der heutigen Zeit noch CD’s zu produzieren!? Aber es ist der Traum der 4 Jungs❤das finde ich wunderbar! Träume sollte jeder haben!!! Und wenn ich die Chance habe, jemandem einen Traum zu erfüllen….mach ich das sehr gerne und deshalb unterstütze ich Fate of Faith natürlich stolz und freue mich wenn’s klappt.