Es ist zwar nicht open air und deshalb nur begrenzt vergleichbar. Aber von allen* Festivals hat das M4Music (heute bis am Samstag im Zürcher Schiffbau) das beste Programm. Das grosse Branchentreffen macht das richtig, was die meisten anderen Festivals falsch machen: Es geht in die Tiefe statt in die Breite, ist halbwegs innovativ. Wer allen gefallen will, gefällt am Ende niemandem (oder nur Idioten). Das scheinen die M4Music-Macher erkannt zu haben. Zudem hat es vermutlich auch die Gnade des frühen Termins: Jetzt sind noch alle Bands verfügbar und noch nicht irgendwo in Osteuropa an einem Sumpffest. Schaut mal dieses Line-up an! Nicht einmal Muse, die Chemical Brothers oder Cypress Hill als “Publikumsmagneten”! Die haben das nicht nötig. Wenn das so weiter geht, werde ich noch zum Migroskind.
* Nachtrag: Inzwischen ist das Montreux-Programm draussen. Und ähm. Ich muss leider ein “fast” nachschieben. Aber immerhin! Fast!
M4Music, heute bis Samstag im Zürcher Schiffbau, freier Eintritt (solange Kapazität) zu allen Nachmittagsveranstaltungen: Conference (Lausanne & Zürich), Demotape Clinic und Showcase Stage (Zürich); Tickets pro Abend 59.-
(Foto: Kyla La Grange/Pressebild)