Oberlustige Interviews an Festivals haben ja so ein bisschen was Abgelutschtes. Deshalb haben wir das Fragenstellen für einmal den Künstlern überlassen. Stress und Evelinn Trouble von Trust haben den Anfang gemacht und der Badener Band Al Pride die ersten Fragen gestellt. Und so weiter und so fort…
Do you swallow your pride? (Evelinn Trouble)
…or a dick? (Stress)
Nico und Lukas von Al Pride finden ja, dass man nicht genug über Alkohol reden kann. Man soll zum Lösen gewisser Blockaden auch immer was konsumieren, aber gerne auch Songs drüber schreiben und eben, viel darüber reden, über diese Tabu-Droge. Die Fragen, die sie Panda Lux aus St. Gallen stellen, haben erstaunlich wenig damit zu tun.
Inwiefern beeinflusst euer Bartwuchs eure Kreativität?
Was bringt euch dazu, Bilderbuch-Swag-Zeilen in eure Live-Performances einzubauen?
Silvan und Samuel haben sich so Mühe gegeben. Zwei Fragen an Mario Batkovic. Und was passiert dann? Mario, wir, irgendjemand hat unser Interview um ein Uhr morgens vergessen. So haben wir die Fragen von Panda Lux notgedrungen Veronica Fusaro gestellt.
Welchen Reibkäse magst du lieber, den aus der Migros oder den von Coop?
Benutzst du beim Duschen Shampoo und Douche oder ein Produkt für alles?
Veronica Fusaro hätte ihre Fragen eigentlich gleich über die rechte Schulter nach hinten schreien können. Denn da gab Mathias Schenk von Death by Chocolate mit hochgelagertem Fuss ein Interview. Und auch hierfür muss er jetzt herhalten.
Mit welchem Teletubby kannst du dich am besten identifizieren?
Welches war dein geilstes Backstage-Erlebnis?
Dank Crimer wissen wir, dass wir das Format des Lawinen-Interviews nicht, wie geglaubt, erfunden haben. Der 80ies-Pop-Durchstarter, man muss sich das mal vorstellen, hat in seiner noch jungen Karriere bereits zum zweiten Mal bei sowas mitgemacht (erstmals bei Kanal K. Immerhin dürfte ihm die Frage von Mäthu nicht bekannt vorkommen.
Mein Grosi hat immer gesagt, “es geit nüt überne guete Sunntigabe-Krimer”. Wie fühlt es sich an, der beste Crimer der Welt zu sein?
Who’s Panda?
Wir haben Crimer gebeten, doch bitte mal im Netzshirt aufzutreten. So wie Jessiquoi, der das übrigens gefallen würde, wie sie uns erzählte. Am Gurtenfestival hat er es nun aber dabei belassen, einer Frau im Netzshirt zwei Fragen zu stellen.
Mit welcher Band würdest du lieber den Abend verbringen, Dabu Fantastic oder Pegasus?
Wo hast du deine Neonfarben (wie in ihrem neuen Video “Rebel” Anm. d. Red.) her?
Beim Treffen mit dem isländischen Musiker Ásgeir begann es mit der konzentrierten Filmerei langsam zu happern. Das Glucksen im Hintergrund bezieht sich denn auch nicht auf Ásgeirs Antworten, sondern auf das sonstige Backstage-Treiben.
In welchem Land, ausser Island, würdest du gerne leben?
Würdest du an einem Sushi-Wettessen teilnehmen?
Zu unserer Verteidigung: Bonaparte, dem wir zum Schluss ein ganzes Fragen-Medley stellten, war der letzte Name auf unserer Gurten-To-Do-Liste. Wir waren nicht müde, und erst recht nicht uninspiriert, aber vielleicht ein bisschen hasplig, weil Feierabend anstand, und zwar ein vielversprechender. Ausserdem stand dieser Filmstuhl ungünstig und bei all den Nebengeräuschen konnte man sich nie so sicher sein, ob man am Ende überhaupt was hören würde. Die VJ-Misère hat dann auf einmal ganz automatisch ihr Ende genommen… ja, unser Speicher ist irgendwie in jeder Hinsicht voll. (Das Büechli, das es irgendwann vom Bänkli windet, kann man übrigens gewinnen.)
Das beste Backstage-Erlebnis hatte Bonaparte übrigens an den Winterthurer Festwochen. Da konnte die ganze Band backstage im Brunnen baden, ohne von der Polizei verjagt zu werden.
Und who’s Panda?
Who’s Panda, Panda Lux, ein Fisch namens Panda… José, der mit Marteria spielt und mit dem ich auch zusammenarbeite, schreibt immer “Panda-Hug”. Was soll das? Keine Ahnung. Ich habe jetzt aber auch noch eine Frage an die Redaktion: Wie würde euer Wunschinterviewpartner heissen, den es noch nicht gibt?
What the Figgi.
MC Whatthefiggi.
(Lawinenbild: geklaut / Filmli: selfmade)