Two days to go, am Dienstag spielen Helmet im Gaskessel Biel. Gastautor Marcel hat sich dafür das (nicht mehr ganz so) neue Album “Dead to the World” angehört.
Sechs Jahre sind seit dem letzten Album “Seeing Eye Dog” vergangen. Ende letzten Jahres veröffentlichten Helmet nun neue Musik. Ich habe zwar nicht darauf gewartet, aber ich lasse mich immer wieder gerne von Page Hamiltons Gesang einnehmen. Sein Gitarrenspiel dagegen ist auf der neuen Platte nicht mehr ganz so klar erkennbar wie damals auf Helmets Referenzwerk “Betty” aus dem Jahr 1994. Was die Band damals ausmachte, die vom Jazzgitarristen Hamilton inszenierten Stakkatoriffs nämlich, wurde jetzt von breiten Gitarrenwänden ersetzt, wie man sie von Bush, Audioslave und Konsorten kennt.
Kann man machen. Aber ja, es schwingt etwas Wehmut mit. Helmet sind nicht mehr Helmet, oder zumindest nicht mehr meine Helmet. Was solls, die Scheibe lohnt sich allemal und im Chessu spielen sie sicher auch die alten Sachen. Ich schwelge in der Vergangenheit, höre mir jetzt lieber „Milktoast“ vom The Crow-Soundtrack an, bin aber dennoch gespannt, wie viele geballte Fäuste bei den neuen Songs “Bad News” und “Die Alone” in die Höhe schnellen werden.
HELMET: Dead to the World (earmusic), out
Live: 21.2.2017, Gaskessel Biel
(Bilder: Helmet)