Ah, egal. Schauen wir wieder “Californication”

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Yep. Das Bild ist zu dunkel. Aber ganz ehrlich: Es bleibt auch ziemlich im Dunkeln, warum David Duchovny auf einer Bühne steht und Sänger spielt. “I can’t believe, he’s sold so many tickets”, sagte jemand neben mir. Und lieferte dann auch noch gleich die Zusammenfassung für das Konzert, das ich leider vorzeitig verlassen musste (ich fand halt plötzlich, dass es draussen vielleicht schöner sei. Und so war es. Der Himmel rosarot und orange, die Luft lau und vielsversprechend): “This is not it.” Eh ja. Traurig, aber wahr: David Duchovny bringts nicht als Rock’n’Roller. Man könnte natürlich sagen, es sei schlecht abgemischt gewesen, vor allem zu Beginn hörte man seine Stimme kaum. Aber es dämmerte einem ziemlich schnell, dass da wohl auch nicht viel mehr ist, stimmvolumenmässig mein ich, und dass das Repertoire an Tonlagen eventuell nicht das grösste ist. Ab Lied Nummer drei war man sich dann sicher: Unser Hank Moody kann einfach nicht singen.

Natürlich würde ich ihn trotzdem gern heiraten.

Weil David Duchovny einfach ein geiler Siech ist. Sexy. Intelligent. Ein guter Schauspieler.

Aber ein miserabler Live-Musiker. Regelmässiges Verschwinden im Publikum (ab dem ersten Lied drängte er sich immer wieder durch die Menge, das ist lustig beim ersten Mal, nachher nicht mehr), mit Hände-in-die-Höhe-Halten und Lausbubengrinsen machen noch kein Konzert. Ah, egal. Schauen wir wieder “Californication”. Und zerscht noch das professionelle Video und mit okayem Song.

P.S. Ich haute ja eben nach einer Dreiviertelstunde ab. Mehr so wegen den Schuldgefühlen plauderte ich draussen noch mit dem Merchandise-Menschen, blabla, blublu, und der war so sympathisch, dass ich beschloss, dem M. aus B. ein Shot glass von David Duchovny zu kaufen (der M. aus B. muss man wissen, fuhr mal zufällig an die Dreharbeiten von “Californication” ran. Aber damals wie vorgestern bekam er David Duchovny nicht zu Gesicht). Jedenfalls. Ein Glas. “Sold out”, sagte der Merchandise-Mann, “everybody likes to drink.”

Eh ja. Vor allem nach diesem Konzert.

(Sein Album heisst “Hell or Highwater” und lohnt sich – ehrlich!)

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