Patti Smith’ Jahr des Affen (Bookette No. 8)

Roadmovies – auch in geschriebener Form – muten seltsam an dieses Jahr, allerdings nur auf den ersten Blick. Auf den zweiten sind sie die Werke der Stunde. So wie Patti Smith’ neustes Buch. 

Seit ich Patti Smith’ “Just Kids” (nicht, also nicht fertig, also nur quer-) gelesen habe, bin ich vorsichtig, was ihre Bücher angeht. Ich bin einfach jedes Mal so gelangweilt. Wohl deshalb traf mich das neuste Buch von ihr wie, ja, wie was eigentlich? Ein schöner, wehmütiger Ton, den man nicht erwartet in einem sonst eher lauten Durchschnittskonzert? So in der Art. Ich begann zu lesen und hörte nicht mehr auf.

Patti Smith schreibt über das Jahr 2016, im chinesischen Horoskop das Jahr des Affen, das für sie geprägt war von Verlusten und Abschieden. Aber auch von politischen Unsicherheiten und an dessen Ende ihr siebzigster Geburtstag stand.

Es ist ein Road-Movie, ein sehr poetisches allerdings, das nur durch ihre Polaroid-Fotografien unterbrochen wird und ihre klugen Gedanken. So richtig beschreiben kann man es also nicht – das kann man ja nie, wenn man on the road ist. Und zuviel verraten will ich ja auch nicht!*

Ganz schön wehmütig klappte ich das Buch zu ‒ weil es zu Ende war, und weil der Inhalt wehmütig stimmt. Es ist grossartig.

*Übrigens ist “Im Jahr des Affen” auch die neue Lektüre für unseren Buchclub (der am 26. August stattfindet).

Bestellen wie immer auf Bookette oder direkt via shop@bookette.ch (auch auf Englisch).

Patti Smith: “Im Jahr des Affen. Year of the Monkey”, 208 Seiten, Kiepenheuer & Witsch,
Fr. 28.90

PS: Bookette gibt es jetzt auch physisch: In der Berner Bar “Les Amis” verkaufen wir eine Auswahl unserer Bücher, Patti Smith ist auch dabei.

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