Was ein bisschen hilft, wenn man in Ferienendedepression versinkt (ja, ja, die Einleitung kann man easy überspringen).
In den letzten beiden Wochen habe ich mir ja ausschliesslich korsische Chormänner angeschaut angehört. Das hat zwei Gründe: Zum einen passt das halt, wenn man mit einem Cap Corse in der Hand und Sand zwischen den Zehen die Sonne über irgendeinem Strand untergehen sieht. Zum andern hab ich diesen Digitalscheiss einfach über, CompianLinkssuchenaufsiPhoneladenineinanderesFormatumwandeln und dann funktioniert es doch nicht. Spotify? Wenn man auf Campingplätzen hängt, wo Wifi nicht existiert (und zwar einfach, weil es keine Verbindung gibt, nicht, weil man auf Digitaldetox aus ist)? Ah, ne.
Ich liebe meinen Uralt-Discman.
Jedenfalls. Die Chor-CD und ich, wir hatten eine gute Zeit, die jetzt leider zu Ende ist und die übliche Afterbeach-Depression nach sich zieht.
Ein bisschen Trost spenden zwei Alben, aber imfall wirklich nur ein bisschen:
“Remember Roses” von Lola Marsh. Überraschend kommt das jetzt grad gar nicht, aber schön ist es trotzdem. Nicht nur, weil Yael Shoshana Cohens nasale Stimme zu jenen gehört, die einen packen (und nicht mehr loslassen), zum Beispiel dann, wenn man grad aufgegeben hat und darüber nachdenkt, vielleicht doch mal die Mails zu checken, sondern weil sie Strandstimmung verbreitet und ein Gefühl, dass dieser Sommer endlos* sein wird. She’s a rainbow. Und die beste Kur gegen Katerstimmung (auch nach ein paar Mal durchhören noch mein Liebling: “Remember Roses”).
LOLA MARSH: “REMEMBER ROSES”, out (Universal Music)
*Leider hat das auch Ebay gemerkt.
(Bild: Universal)
Und wenn ich die Augen schliesse, dann hilft auch das, denn Halsey will zwar schwer und gross und kräftig sein, bringt aber vor allem Leichtigkeit in alles, was sie besingt:
I like.
HALSEY: “HOPELESS FOUNTAIN KINGDOM”, out (Universal Music)
15.06.2017, Stade de Suisse (Support von Justin Bieber)
Und sowieso das Gejammer immer von mir. Life is good.