Am 18. Oktober könnt ihr was erleben

Wir haben leider noch immer kein schlaues System gefunden, mit dem wir uns in der Masse aller Releases und Konzerte orientieren können. Glücklicherweise gibt es Sound, der das Chaos übertönt – wie jener von Yellow Days und Damien Jurado. Für beide Konzerte verlosen wir Tickets. 

 

Yellow Days

George van den Broek aus dem britischen Haslemere macht sich mit seinen 19 Jahren Gedanken zum Leben, die manchen 40-Jährigen noch nicht einmal streiften. Der Musiker ist mit Depressionen aufgewachsenen und begründet diese damit, dass er es oft so gemütlich und gut habe, dass die Tage sehr hart werden können. Seine Gesellschaftskritik, sein Reflektieren und seine Art, als junger Mensch mit den Herausforderungen in der heutigen Welt klar zu kommen, widerspiegeln sich in seinen komplexen Texten über Ängste, Liebe oder Politik – und in seiner Musik. Wie man letztere beschreiben soll? Jazz, Soul, Blues, Indie, scheissegal… Yellow Days, wie sich van den Broek als Künstler nennt, hat sich noch nie um Genres geschert. Das würde ja bedeuten, dass er sich der Konformität beugen, etwas tun würde, was ihm im kreativen Prozess die Flügel stutzt. Oder anders: Es würde ihm die durch Musik gewonnene Lebensfreude grad wieder nehmen. Und das wäre genau so schade um den jungen Mann, wie es schade wäre, sein erstes Schweizer Konzert zu verpassen.

YELLOW DAYS: 18.10. Papiersaal, Zürich – wir verlosen hier 1×2 Tickets.

Aktuelles Album: “Is Everything Okay In Your World?”, out 2017 (Columbia Records)

 

Damien Jurado

Visuelle Kunst sei für ihn eine viel grössere Leidenschaft als die Musik, sagte Damien Jurado kürzlich in einem Interview. Schon in jungen Jahren habe er lieber Künstler werden wollen als Singer-Songwriter. Maler oder so, der herumreist und in schicken Galerien ausstellt … Wie bitte? Der 45-jährige Amerikaner hat dieses Jahr sein zwölftes Studioalbum veröffentlicht. Seit über 20 Jahren ist er als Musiker unterwegs, und das mit Erfolg. Aber es ist so: Jurado sieht seine beachtliche Laufbahn nach wie vor als Brotjob und die visuelle Kunst als Passion. Das ist vielleicht schwer nachvollziehbar, aber ganz gut zu wissen. Denn so lassen sich die Finessen seines Schaffens erst richtig erkennen. Seine wunderwunderschönen Songs sind dann nicht mehr einfach nur wunderwunderschöne Songs. Sondern man erkennt darin die Träume und Visionen, auf denen sie beruhen, die düsteren ebenso wie die heiteren. Seit ein paar Jahren geht es in Jurados Texten ausserdem sehr oft ums Fliegen, oder zumindest ums Fliegenwollen – “Over Rainbows and Rainier” beispielsweise. Da will man ja nur noch mit abheben.

DAMIEN JURADO: 18.10. Fri-Son, Freiburg – dafür gibts hier 2×2 Tickets.

Aktuelles Album: “And The Horizon Just Laughed”, out 2018 (Secretly Canadien)

(Bilder: Facebook)

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